Hittfeld 11.10.2016

Schleichende Verstädterung – Ändert Hittfeld sein charmantes Aussehen?

Quelle:"Wochenblatt Elbe Geest" 9.10.2019

Es ist in Hittfeld - und nicht nur dort - aus den unterschiedlichsten Gründen vieles im Umbruch.

Alte Häuser verschwinden, neue ersetzen sie. Wiesen und Felder werden zu Neubaugebieten. Die bisherigen Ortsstrukturen verändern sich. Das muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. Es kommt entscheidend darauf an, wie die Politik mit den Herausforderungen umgeht !

Der Heimatverein Hittfeld verfolgt bekannterweise zwei Hauptziele:

„Das Gute erhalten, das Neue gestalten“

und appelliert an die kommunalen Entscheidungsträger, sich diese Zielvorgaben ebenfalls zu eigen zu machen

Um diese Ziele verfolgen und erfolgreich erreichen zu können, bedarf es dringend einer Gestaltungssatzung für Hittfeld, wie sie vehement von einigen Ortsräten gefordert wird. (siehe Ausschnitt des „Wochenblatt Elbe/Geest“ vom 9.10.2019)

Quelle:"Wochenblatt Elbe Geest" 9.10.2019

In den Bereich des Guten fällt insbesondere der Erhalt vorhandener Gebäude und Straßenstrukturen, die den besonderen - teilweise noch dörflichen Charme des Ortes ausmachen.
In den Bereich des Gestalten gehört das Bemühen, neue Gebäude so zu gestalten, dass sie sich in das vorhandene Ortsbild möglichst optimal einfügen und nach Möglichkeit die Lebensqualität in ihrem Umfeld nicht beeinträchtigen.

Der Appell ist aktuell besonders dringend, da lt. „Winsener Anzeiger“vom 10.10. auf dem Grundstück der ehemaligen Polizeiwache 2 Wohnhäuser mit jeweils 3 Geschossen gebaut werden sollen und am Dienstag, den 15.10. der kommunale Fachausschuss über notwendige Änderungen des Bebaungsplanes befinden wird. Häuser in dieser Größenordnung inmitten niedriger Wohnhäuser so zu planen, dass sie die vorhandene dörfliche Struktur nicht zerstören, erfordert höchste gestalterische Anstrengungen .

Anderenfalls unterstreicht es die These des „Wochenblattes Elbe Geest“ vom 9.10.2019, dass in unseren Dörfern eine zunehmende schleichende Verstädterung stattfindet.

W.Benezé

Quelle:"Winsener Anzeiger",11.10.2019

Der schwer zu lesende Text des Scans lautet auszugsweise:

Hittfeld:
Zu der umfangreichen Tagesordnung des Seevetaler Rats-Ausschusses für Umweltschutz und Planung gehören zwei (Hittfeld/Maschen) in der Öffentlichkeit bislang wenig diskutierte Vorhaben, die Wohnraum schaffen sollen. .........

In der Strasse Vogelsang in Hittfeld steht ein rund 4500 m2 großes Gemeindegrundstück zur Verfügung, das sich laut Gemeindeverwaltung aufgrund seiner zentralen Lage für Geschosswohnungsbau anbietet. Voraussetzung für das Projekt ist die Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes (Hittfeld 46), weil der bestehende Bebauungsplan die nun ins Visier genommene Nutzung nicht zulässt.

"Nachnutzung Polizeigelände Vogelsang" ist der neue Plan überschrieben, der als formale Grundlage für den Bau von maximal zwei Vollgeschossen plus Staffelgeschoss realisiert werden soll. Es besteht der Wunsch, den Verkauf des Geländes mit einer sozialen Komponente zu verbinden. Es geht dabei um einen Antei an bezahlbarem Wohnraum.