Das obere Bild bitte anklicken
Im folgenden finden sie Begriffserklärungen zu den Dorftafeln in alphabetischer Reihenfolge.
Anbauer
Der Anbauer auch Zubauer oder Neubauer genannt war der Bewohner eines Wohnhauses.
Das waren meisten die Handwerker und Dienstleister in einem Ort.
Ausspann
Der Ausspann ist eine früher übliche Bezeichnung für ein Gasthaus oder eine Schänke an alten Handelsstraßen, das Raum zur Unterbringung von Pferden und Wagen der Reisenden bot. Viele Lindhorster spannten zum Beispiel bei Gambrinus aus, wenn sie sonntags zur Kirche fuhren.
Büchsenmacher
Ein Büchsenmacher stellt Schusswaffen her, repariert diese und treibt oft auch Handel damit.
Höfner
So nannte man den Besitzer eines Hofes. Die Größe und Funktion wurde in unserer Gegend in
Vollhöfen und Halbhöfen unterschieden.
Hökerhandel
Der Hökerhändler handelte mit Waren, die allgemein an einem Haken hingen. Das konnte in
einem Laden sein, aber auch Handel aus einem Wagen heraus.
Holländerwindmühle
Die Holländerwindmühle, regional auch Kappenwindmühle genannt, ist die modernste Entwicklung
der klassischen Windmühle. Dieser Windmühlentyp verdrängte im 16.Jahrhundert vor allem in
den Niederlanden und in Norddeutschland die vorher gebauten Bockwindmühlen.
Köthner
So nannte man die Bewohner einer Kothe oder eines Bauernhauses. Ihre Größe wurde in unserer
Gegend in Kleinkothen und Großkothen unterschieden.
Kronleuchter
Den Messingkronleuchter im Altarraum der Kirche stiftete 1620 Joachim Schween aus Over.
Schillingshof
Der Schillingshof ist eine spezielle Form des Erbpachtrechts für Bauerngüter.
Bei Antritt auf dem Hof hinterlegte der Bauer dem Grundherrn symbolisch den
Hofschilling (Währung Schilling) auf dem Rähm über der Feuerstelle.
Bei Generationswechsel oder Erbfolge sowohl in der Familie des Bauern als auch
des Grundherrn wurde der Schilling als Bestätigung erneut fällig.
|