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Westumfahrung Hittfeld



Aus dem Archiv der "Kreiszeitung-Wochenblatt" ( Katja Bendig 16.10.2013 )

kb. Hittfeld.

Damit hatte wohl kaum jemand mehr gerechnet: Der Bau der Westumfahrung Hittfeld kann doch schon in 2014 beginnen. Wie berichtet, hatte Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies nach einem Termin vor Ort beim Unternehmen Otto Dörner die Fördermittel für den Bau der Umgehungsstraße überraschend zugesagt, obwohl das Projekt eigentlich bereits von der Prioritätenliste für 2014 geflogen war.

Die Westumfahrung soll zusammen mit der im vergangenen Jahr fertig gestellten Südspange und einer neuen Kiestrasse die Bürger in und um Hittfeld vom Verkehr entlasten.

Dr. Tilman Quensell, Mitglied der Geschäftsleitung beim Kiesabbau-Unternehmen Dörner war beim Gespräch mit dem Minister dabei. "Wir konnten Olaf Lies davon überzeugen, wie wichtig die Westumfahrung ist", so Quensell, der den Ausstausch mit Lies als sehr konstruktiv in Erinnerung hat. "Minister Lies hat sich wirklich Zeit genommen. Von der schnellen Entscheidung waren aber auch wir überrascht", so Quensell.

Auch Hittfelds Ortsbürgermeister Norbert Fraederich hatte nicht mehr damit gerechnet, dass die Westumfahrung doch noch so schnell realisiert wird. "Ich bin sehr glücklich, dass die Umgehungsstraße jetzt gemeinsam mit der Kiestrasse gebaut wird. Die Bürger warten seit Jahrzehnten auf eine Lösung", so Fraederich.

Wie geht es konkret weiter?

Die Firma Otto Dörner werde jetzt kurzfristig den Bauantrag für die Kiestrasse stellen, erklärt Tilman Quensell. Ganz so schnell geht es bei der Landesbehörde für Straßenbau in Lüneburg nicht, auch wenn des Planfeststellungsverfahren für die Maßnahme bereits abgeschlossen ist. "Wir werden in Kürze in Gespräch mit dem Landkreis Harburg treten und sehen, wie die Maßnahme angegangen werden kann", so Geschäftsbereichsleiter Dirk Möller. Wie hoch der Förderbetrag sein wird, der für den Bau der Westumfahrung fließen wird, stehe noch nicht fest. "Dafür müssen wir erst einmal den Kostenrahmen feststellen", so Möller.

Außerdem müsse der Bau in Einklang mit anderen förderungswürdigen Maßnahmen gebracht werden. Denn: Das Geld, das der Minister zugesagt hat, wird nicht zusätzlich zur Verfügung gestellt. "Wir müssen die Förderung aus den Geldern bestreiten, die da sind", so Möller. Daran, dass der Bau der Kiestrasse bereits in 2014 beginnen soll, wird in der Behörde aber nicht gerüttelt. "Das ist eine ganz klare Ministerzusage, daran werden wir uns halten", erklärt Dirk Möller.

Die Westumfahrung soll im Süden an die Südspange anschließen und nördlich in die Hittfelder Landstraße münden. Eine neue Kiestrasse (links im Bild) ergänzt das Verkehrskonzept 'Wir halten uns an die Zusage des Ministers': Dirk Möller von der Landesbehörde für Straßenbau in Lüneburg