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Heidepastor Bode



Hittfeld 2.4.2021

Landschaftserhalt und Kommerzielles Interesse - ein ewiger Konflikt.


Der NDR hat uns freundlicherweise ein Hörspiel zu diesem Konflikt aus seinen früheren Schulfunksendungen über den Kampf um den Erhalt der "Lüneburger Heide" rund um den "Wilseder Berg" zur Verfügung gestellt.


Das Hörspiel um den "Heidepastor" Bode macht anschaulich, dass sich an dieser Situation nicht allzuviel geändert hat und dass es auch heute - wie damals - darum geht, die unterschiedlichen Interessenlagen auch im Hinblick auf spätere Generationen sehr sorgfältig abzuwägen.



Start des Hörspiels über das nachstehende kleine Audio Display



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Der Stream baut sich nach Anklicken des Startzeichens innerhalb von circa 30 Sek. auf. Die Lautstärke kann geregelt und der Stream auch unterbrochen werden. Der Ton muss natürlich vorher am Gerät eingeschaltet worden sein.


Engagement für den Naturschutz


Im Jahre 1910 kaufte der Egestorfer Pastor Bode gegen starke kommerzielle Konkurrenz ein landschaftlich idyllisches, aber für den Ackerbau ungeeignetes Gelände in der Lüneburger Heide nahe dem "Wilseder Berg" auf, um ihn für den Naturschutz zu erhalten. Ein Unternehmer hatte geplant, auf dem Berg ein touristisches Vergnügungszentrum zu errichten.


Das Geld hatte der Münsteraner Universitätsprofessor Andreas Thomsen bereitgestellt. Damit legte Bode den Grundstock für den heutigen Naturschutzpark, für dessen Wachstum und Sicherung er unermüdlich warb. In den folgenden Jahren leitete er die umfangreichen Flächenaufkäufe des Vereins als dessen Generalbeauftragter in der Heide. Dabei kamen ihm seine genaue Ortskenntnis und die Kenntnis der Mentalität der Heidebauern zugute.


Wilhelm Bode ist es zu verdanken, dass in der Region um den Wilseder Berg größere Heideflächen erhalten blieben. Des Weiteren unterstützte er den Lehrer Bernhard Dageförde beim Aufbau des Heidemuseums "Dat ole Huus" in Wilsede und er organisierte den Bau des "Gasthauses zum Heidemuseum".


Wegen seines unermüdlichen Engagements für die Erhaltung der Heidelandschaft wurde Wilhelm Bode „der Heidepastor“ genannt.