Zurück

Probleme mit der "Kaisereiche"


Zustand der "Kaisereiche"


Der Vorsitzende des Hittfelder Heimatvereins, Henning Drewes, setzt sich für den Erhalt der Kaisereiche ein.


"Uns liegt ein Gutachten vor, dem zufolge der Mitteltrieb des Baumes so stark geschädigt ist, dass die Verkehrssicherungspflicht nicht mehr gegeben ist", betont der Bauamtsleiter der Gemeinde Seevetal, Herr Rexrodt. "Wenn der Mitteltrieb raus muss, ist der Baum definitiv nicht mehr zu halten." Nach Angaben des Bauamtsleiters werden zurzeit alle rund 10 000 Straßenbäume in der Gemeinde Seevetal katastermäßig erfasst. Im Rahmen dieser Arbeiten sei festgestellt worden, dass die Kaisereiche stark geschädigt ist.


In der nächsten Woche solle ein detailliertes Gutachten eines Baumpflegers zum Zustand der Kaisereiche vorliegen. Zusätzlich werde eine Zugprüfung an dem Baum gemacht. "Wir wissen, wie wichtig der Baum für das Hittfelder Ortsbild ist. Deshalb machen wir uns die Sache bestimmt nicht leicht", sagt Rexrodt. Er gehe jedoch davon aus, dass die Kaisereiche gefällt werden müsse. "Die Eiche leidet momentan unter der Trockenheit. Das bedeutet aber noch nicht, dass sie nicht zu retten wäre", sagt der Vorsitzende des Hittfelder Heimatvereins, Henning Drewes. Vor elf Jahren hatte die Kaisereiche schon einmal so ausgesehen. Damals hatte der Hittfelder Ortsrat prüfen lassen, ob die ortsbildprägende Eiche gefällt und durch einen ansehnlichen jüngeren Baum ersetzt werden könnte.


Der Vorstoß rief zahlreiche empörte Bürger und den damaligen Vorsitzenden des Heimatvereins, Johann Heinrich Schütze, auf den Plan. Dessen Nachfolger, Henning Drewes, setzt sich nun ebenfalls für den Erhalt des Baumdenkmals ein: Die Kaisereiche ist nicht nur als schöner alter Baum schützenswert, sondern auch als identitätsstiftendes Traditionssymbol", betont der 69-jährige Hittfelder.


Quelle:HAN_online_14.8.2013: Carsten Weede